Haus
Ries - Gaststätte Puschnik und die Grotenbachstraße
Der 11 und 12 April 1945
brache für viele Bewohner der Grotenbachstraße die Gefahren
des Krieges noch einmal näher. Starkes Artilleriefeuer aus
dem Raum der Hegemanns Heide, Menglinghausen und Eichlinghofen zerstörte
noch einige Gas und Wasserleitungen in der Grotenbachstraße.
In einigen Hombrucher Wohnhäuser hingen schon weiße Fahnen
Dann am 13.April 1945
war für viele Hombrucher der grausame Krieg zu Ende. Die Amerikaner
drangen über den Spörkel, Alte Teichstraße und Deutsch
Luxemburger Straße in die Hombrucher Wohngebiete vor. Sie
errichteten in den Straßen um die St. Clemens Kirche Quartiere.
Ein Quartier war in Haus Ries auf der Grotenbachstraße untergebracht.
Die Amerikaner hatten
entlang der Grotenbachstraße zwei Quartiere aufgeschlagen.
Das eine lag in dem Bergmannsheim Am Spörkel, das andere in
dem Gasthaus Ries, wohl auch wegen des großen Tanzsaales und
der Toiletten.
Zwischen beiden Quartieren
hatten die Amerikaner Fernmeldekabel und Feldtelefone verlegt.
Ein weiteres Quartier
soll in der Domänenstraße gelegen haben.
Die verlegten Kabel wurden
in den ersten Tagen des „Friedens“ oft von jugendlichen
zerschnitten um die „Amis“ zu ärgern alles ohne
politischen Hintergrund.

Haus Ries heute, die heutige Gastwirtschaft Puschnik.
Frau Renate Puschnik
hat uns freundlicher Weise die Fotos zur Verfügung gestellt.
Der in der letzten Ausgabe vorgestellte Artikel über Hausschlachtung
hatte hier seinen Ursprung. Der Schlachter hatte hier sein Geschäft.
Die Grotenbachstr. war
nach der Einnahme der Amerikaner eine der Hauptverbindungswege durch
Hombruch. Aus Richtung Menglinghausen und Eichlinghofen kamen Panzer
und Lastkraftwagen der Amerikaner über die Grotenbachstraße
gezogen. Für die vorherrschenden Verhältnisse war dies
in der damaligen Zeit ein starkes Verkehrsaufkommen.
Aber es war auch ein
Zeugnis für die Stunde null. Das Ende von täglichen Bombenangriffen
und Tiefflieger. Es begann der Frieden.
Natürlich war das
Verhältnis der Amerikaner zur Bevölkerung nicht ungetrübt.
Es herrschte auf beiden Seiten ein Misstrauen, welche das Miteinander
stark belastete.
Gerne würde der
Hombrucher Geschichtsverein sich mit Zeitzeugen unterhalten und
diesen Artikel weiter auszubauen. Bitte rufen Sie uns einfach an
0231-97619572 oder schreiben Sie uns eine Mail
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Erstellt durch Hans W Tibbe Hombrucher Geschichtsverein
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